Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Zeit. Es waren heiße und sonnige
Sommertage Mitte der 1990er. Meine kleinen Geschwister Hadi und Halah und
ich konnten es kaum erwarten, aus der Schule nach Hause zu rennen. Denn es war
der letzte Schultag im Jahr und somit stand die jährliche Reise von Berlin nach Kairo
an. Ich fühle sogar noch die Spannung, die in mir aufstieg, sobald wir auf den
Parkplatz des Flughafens fuhren. Der Flughafen war so faszinierend. So viele
Menschen, so viel Technik, so viel Aufregung. Das Bemerkenswerte an dieser
Erfahrung war, dass vier Stunden und 3000 km weiter die gleiche Lebhaftigkeit am
Flughafen Kairo auf uns wartete. Und das, obwohl wir in einem anderen Land, auf
einem anderen Kontinent, in einer anderen Kultur ankamen. Für mich wurde jedes
Jahr insbesondere an diesem Tag bestätigt: Eines Tages will ich an diesem Ort
arbeiten und mich mit ihm beschäftigen. Ich möchte mich herzlichst bei meiner
Mutter Sayeda Gebril und meinem Vater Mohamed Salih bedanken.